Nun ist es amtlich im Bundesgesetzblatt verkündet und besiegelt: Der neue Ausbildungsberuf „Caravan- und Reisemobiltechniker/-in“ startet 2023! Dies ist eine sehr gute Nachricht für die gesamte Caravaning-Branche, denn dadurch können die Schulabgänger des Jahrgangs 2023 aktiv für die zahlreichen sehr attraktiven neuen Berufszweige in den Werkstätten, im Service und in den kaufmännischen Bereichen angesprochen werden.
Wir hatten mit dem Geschäftsführer des CIVD (Caravaning Industrie Verband e.V.) Daniel Onggowinarso bereits auf dem Caravan Salon ’22 auch über dieses Thema und weitere Zukunftsaussichten der gesamten Branche gesprochen.
Lesen Sie hier nochmals die relevanten Aussagen zum neuen Ausbildungsberuf:
Frage: Dennoch ist die Branche ja generell sehr gesund und intakt. Die vielen neu hinzugekommenen Fahrzeuge benötigen natürlich auch in Sachen Wartung, Reparatur und Service bei den niedergelassenen Händlern und Werkstätten Kapazitäten. Zudem benötigen die Hersteller natürlich qualifizierte Mitarbeiter. Unterstützt der CIVD die Verbandsmitglieder bei der Suche?
Antwort: “Unsere Branche hat den drohenden Fachkräftemangel erkannt und früh die Initiative ergriffen. Die Fachkräfte von morgen will der CIVD für den Ausbildungsberuf „Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in“ begeistern, für den unser Verband die neue, dritte Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ entwickelt hat. Die Ausbildungsinhalte sind speziell auf die Anforderungen der Branche abgestimmt und bieten jungen Menschen eine hervorragende Basis, um in einem Caravaning-Betrieb Karriere zu machen.”
Frage: Die Ausbildungsmöglichkeiten an Freizeitfahrzeugen sind ja sehr vielfältig. Das kann für junge Berufseinsteiger mit Hang zu einem soliden, handfesten Lehrberuf sehr interessant sein. Welche Bereiche/Gewerke kann man denn in der Werkstatt beim Fachbetrieb Caravaning oder direkt beim Fahrzeughersteller erlernen?
Antwort: “In der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in erlernt man grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten rund um Kraftfahrzeuge. Dazu gehören die Herstellung, Instandhaltung und Reparatur. Zusätzlich wird in der Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ der Horizont um den kompletten Aufbau von Wohnmobilen und Caravans erweitert. Dazu zählt die Herstellung von Teilen aus Holz, Sandwichplatten, Leichtbaumaterialien und GFK für das Exterieur und das Interieur der Fahrzeuge. Auch die Themen Elektro-, Flüssiggas und Sanitärinstallation sind Inhalt des Lehrplans. Der Azubi kann nach Ende der Ausbildung in all diesen Bereichen eingesetzt werden. Sowohl in der Produktion als auch im Handel.”
Daniel Onggowinarso: “Die Aussichten waren nie besser!”
Frage: Bekommen Sie von den Fahrzeugherstellern Rückmeldungen? Wie sind die Aussichten für die Berufsanfänger?
Antwort: “Die Aussichten waren nie besser: Die Urlaubsform wird seit vielen Jahren immer beliebter und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Als Caravaning-Fachfrau und Fachmann haben sie exzellente Übernahmechancen und die Möglichkeit, die Zukunft des mobilen Urlaubs aktiv mitzugestalten.”
Fazit:
Der neue Ausbildungsberuf kommt zur rechten Zeit, um die boomende Branche mit neuen, frischen Fachkräften zu versorgen, welche derzeit dringend gesucht werden. Zudem ist die gesamte Freizeitbranche sehr attraktiv für technisch interessierte und versierte Schülerinnen und Schüler. Das Spektrum des vermittelten Lehrstoffs reicht vom klassischen Handwerk, über Elektronik bis hin zu Hightech-Computerwissen.
Coolnessfaktor: 09/10. Das der neue Lehrberuf „Caravan- und Reisemobiltechniker/in“ nun in die offizielle Ausbildungsordnung aufgenommen wurde, schafft eine hohe Wertigkeit für die Auszubildenden und die zahlreichen Unternehmen im Caravaning. Dadurch wird die Service-Qualität in der Branche mittelfristig weiter steigen. Das finden wir von We love C ❤ sehr cool!
Weitere Informationen
Ist die Caravaning-Branche fit für die Zukunft? – Interview mit Daniel Onggowinarso vom CIVD